RELIGIONEN

(Diese folgenden Seiten über die Religionen bedürfen einer Überarbeitung. Von daher können sie nur als erster Anhaltspunkt dienen. Die Forschung hat seit der Niederschrift dieser Seiten Fortschritte gemacht, die bislang nicht eingearbeitet werden konnten!) Diese Seiten sind im Zuge eines meiner Seminare an der LMU-München entstanden: Jesus Christus in den Religionen. Von daher läuft die Darstellung dieser Religionen auf eine Stellungnahme zu Jesus Christus hin.

Ein paar Zahlen zu den Mitgliedern folgender Religionen:

Christentum 2,4 Milliarden; Islam 1,7 Milliarden; Hinduismus (überwiegend in Indien) 1 Milliarde; Buddhismus 514 Millionen; Chinesische Volksreligionen: 436, Stammesreligionen: 251 Millionen, Juden 14 Millionen; Sikhs 25 (?) Millionen. 683 Millionen Nichtreligiöse und 137 Millionen Atheisten. (Stand 2014)

Aufgabe 1: Wo begegnen mir gegenwärtig andere Religionen?

Aufgabe 2: Welche emotionale Stellung habe ich zu dem, was ich von anderen Religionen wahrnehme?

Aufgabe 3: Brainstorming: Was weiß ich über

  • – Hinduismus?
  • – Buddhismus?
  • – Islam?

Erstelle für die jeweilige Religion eine vorläufige Mindmap.

Aufgabe 4: Welche emotionale Stellung habe ich zu den Religionen, nachdem ich ein wenig mehr über sie nachgedacht, mit anderen darüber gesprochen und Informationen gesammelt habe?

Aufgabe 5: Diese Mindmap (Aufgabe 3) wird im Zuge zunehmender Kenntnisse erweitert, korrigiert.

Aufgabe 6: Vergleiche deine erste mit deiner letzten Mindmap.

Aufgabe 7: Meine Emotionale Stellung nach Beendigung des Themas…

Aufgabe 8: Was sagst Du zu folgendem Text?

Menschen haben religiöse Gefühle, welcher Religion sie auch immer angehören. Interessanterweise wird auch von Menschen, die sich gegen Religionen wenden, gesagt, dass alle Religionen in ihrer Verschiedenheit gleich sind. Das ist klar, wir Menschen haben nur eine gewisse Bandbreite an Gefühlen. Aber die Frage stellt sich mir doch: Ist das wirklich gleich?

  • Ein Christ hat eine lebendige Beziehung zu Gott, der ihm in Jesus Christus und durch seinen eigenen Geist zeigt, dass er ihn liebt, sich für ihn hingegeben hat, damit er befreit von Schuld/Vergangenheit ein neues Leben beginnen kann, und der ihn durch die Auferweckung von den Toten liebend in seine Vollkommenheit hinein nimmt.
  • Ist das gleichzusetzen mit der Unterwerfung unter das Gesetz Gottes, den ich lieben mag, aber der mir sagt, dass die Beziehung über die Einhaltung des Gesetzes läuft? Dem ich dankbar bin, dass er mir die Gesetze gegeben hat, an denen ich mich im Leben ausrichten kann, damit er mich dann, wenn ich ihm gefalle, dem Paradies zuweist?
  • Ist das gleichzusetzen mit dem Sich-Einpassen in die kosmische Gesetzmäßigkeit? Das zur Ruhe kommen, weil ich nichts mehr begehre, der ich gar nicht ich selbst bin, sondern eine göttliche Seele habe, die durch Einklang mit dem „göttlichen“ Kosmos möglichst rein gehalten werden muss, damit sie letztendlich (nicht ich) in das Nirwana eingehen kann?
  • Ist das gleichzusetzen mit dem Glauben an verschiedene Götter und Göttinnen, Dämonen und Ahnengeister, die alle für ihre jeweiligen Zuständigkeitsbereiche verehrt werden, die mir dann aufgrund meiner Verehrung Gutes zukommen lassen, mir Ängste nehmen können, die aber auch ärgerlich sein können, wenn ich Riten nicht vorschriftsmäßig beachtet habe? Geister tun auch, was besonders mächtige Menschen wollen – wie sicher fühle ich mich dann in meinem Leben, wie unabhängig?

Religionen sind in ihren Riten, Äußerungen manchmal ähnlich. Aber wird an diesen Beispielen nicht sichtbar, dass die innere Haltung des jeweiligen Menschen ganz unterschiedlich sein kann – trotz Überschneidungen? Abgesehen davon, dass diese innere Haltung sich auch nach außen zeigt, denn wie wir sehen, sind die islamischen, animistischen, hinduistischen, buddhistischen, christlichen Einflüsse auf die jeweiligen Kulturen doch recht unterschiedlich.

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Zur Gottesvorstellung in den Religionen siehe: https://evangelische-religion.de/ReligionNeu/religion-en/gott-goetter-in-religionen/

Literatur

Henning Wrogemann: Religionen im Gespräch. Ein Arbeitsbuch zum interreligiösen Lernen, calwer-Verlag, Stuttgart 2008

Es gibt zu dem Thema eine Fülle an Hilfsmitteln und Arbeitsmaterialien für den Unterricht. Manches davon gibt allerdings „Realität“ harmonisierend wieder, das heißt: Übereinstimmungen werden betont bzw. andere Religionen werden den eigenen Vorstellungen angepasst.

DVD: Hans Küng: Spurensuche. Die Welktreligionen auf dem Weg.