WORAN GLAUBST DU?

Regie: Jon Gunn, Drehbuch: Chuck Konzelman und Cary Solomon, Pureflix 2015

Jeder sucht nach dem Sinn – aber wie viele finden ihn? 12 Personen kommen mit dem Kreuz in Berührung und werden herausfinden, dass es ihnen viel bedeutet, dass es ihr Leben zum Guten hin ändert.

Ein Wanderprediger geht mit dem Kreuz durch die Straße. Er fragt den Pfarrer: Glauben Sie an das Kreuz Christi? Was machst du aus deinem Glauben? Der Wanderprediger wird danach mit jugendlichen Kriminellen konfrontiert – ein Narr für Christus – einer der Jugendlichen beginnt aufgrund der Begegnung mit dem Wanderprediger nachzudenken.

Nach der Begegnung mit dem Wanderprediger und der Konfrontation mit dessen Frage begegnet der Pfarrer einer schwangeren Obdachlosen, bringt sie in einem Hotel unter, weil seine Frau die Aufnahme ablehnt – dann aber die junge Frau in ihr Haus holt. Ein junger Soldat will sich umbringen, traumatisiert vom Krieg, vom eigenen Versagen, eigener Angst. Ebenso hilft ein kranker Mann einem Mädchen und seiner Mutter, indem er sie in seiner Wohnung unterbringt… – viele Schicksale, viele Einsame, viele, die mit ihrem Leben nicht klar kommen, die schuldig wurden oder sich schuldig fühlten – die am Ende zusammengeführt werden.

Zusammengeführt werden sie, weil Christen ihren Glauben lebten, einfach menschlich lebten, denn das Kreuz ist der Weg, die Wahrheit, das Leben.

Aber das Leben der Christen ist nicht leicht: verraten, aggressiv bekämpft von Kriminellen und Atheisten, versunken in eigenen Schwierigkeiten, gequält von zerstörten und verstörenden Beziehungen. Aber sie kommen ans Ziel, weil Gott Schlimmes in Gutes verwandelt. Aber das „Warum – warum lässt Gott es zu?“ – das irritiert im Leben dieser Menschen, weil wir nicht alles überblicken.

Am Ende kommen alle zusammen. Es wird erklärt: Das, was Gott tut, ist wie ein umgedrehter Teppich, dessen Sinn wir nicht erkennen. Wenn wir nach dem Tod in der Welt Gottes leben, werden wir den Teppich – „Gottes geniale Handarbeit“ – von der Oberseite sehen und in der Mitte das Kreuz. Dann wird alles deutlich, deutlich, warum etwas geschah wie es geschah. Dann wird das „Warum“ geklärt werden. Und jeder einzelne von uns ist ein Faden in diesem Teppich. Aber jeder einzelne Glaubende macht seinen Job und verändert damit die Welt zum Guten. Damit beginnt der Film, mit einem Zitat aus dem Jakobusbrief: „Auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat ist er tot an sich selber.“

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Der Film ist selbstredend. Er enthält viele stark emotionale Abschnitte, weil er die Probleme von Menschen aufgreift, Probleme des Alltags.

Die Menschen empfinden am Schluss des Films, dass Jesus Christus gut ist: Er hilft. Er hilft – durch Menschen. Wenn Menschen Hilfe unterlassen, ihren Glauben verschweigen, das Handeln aus Glauben vernachlässigen, können viele eben nicht sagen: Jesus Christus ist gut. Sie bleiben auf der Straße, sie erleiden Hunger, bleiben in ihrer Einsamkeit, die ihr Leben gefährdet, bleiben sich selbst verhaftet, verlieren das ewige Leben bei Gott, bleiben kriminell…

Eine nette Szene ist die: Der atheistische Arzt beschwert sich darüber, dass die Leute Jesus danken, wenn es gut gegangen ist, nicht ihm. Den Christen ist es recht, dass Jesus Christus gedankt wird, wenn sie geholfen haben. Warum? Weil sie selbst Jesus Christus dankbar sind, dass Menschen des Glaubens sie zu Jesus Christus gebracht haben.