www.evangelische-religion.de
Grundsätze und Grundlage der Diakonie/Caritas
Grundsätze der Diakonie:
- Hilfe, Unterstützung, Betreuung, Begleitung Bedürftiger.
- Weitergabe des Evangeliums von Jesus Christus.
- Der Glaube an Jesus Christus leitet das Handeln, ist Grundlage des Tuns.
Grundsätze der Caritas – theologische Grundsätze
- Der menschenfreundliche Gott – Quelle der Caritas.
- Christus und seine Botschaft – Auftrag und Ermutigung der Caritas.
- Der Heilige Geist – Lebenskraft der Caritas.
- Die diakonische Kirche – Lebens- und Wirkraum der Caritas.
Die Caritas ist der größte private Arbeitgeber im Land: 520.000 Mitarbeiter. Danach folgt die Diakonie mit 435.000 Mitarbeitern. Mehr Beschäftigte hat nur der Öffentliche Dienst.
Grundlage der Diakonie: Jesus Christus
Anfang und Ausgangspunkt diakonischen Wirkens ist das Handeln Jesu, seine Liebe und Zuwendung zu den Menschen, die Hilfe benötigten. Darüber hinaus sind seine Worte wegweisend:
Matthäusevangelium 25,31ff. und Lukasevangelium 10,25ff.
Menschen waren von Aussagen Jesu dazu geführt worden, anderen zu helfen:
Aus den Hinweisen aus Matthäus 25 wurden die sieben leiblichen und die sieben geistlichen Werke der Barmherzigkeit entwickelt (in eigener Formulierung):
Die sieben leiblichen Werke der Barmherzigkeit:
Hungernden Nahrung geben
Durstigen zu trinken geben
Unbekleideten Kleidung geben
Fremden Schutz geben
Gefangene begleiten
Kranke besuchen
Tote bestatten.
Die sieben geistlichen Werke der Barmherzigkeit:
Sündern zeigen, was sie falsch gemacht haben
Unwissende über Gott und Welt belehren
Zweifelnden den Weg weisen
Traurige, Deprimierte und Trauernde trösten
Anstrengende, Lästige mit Geduld ertragen
Beleidigenden vergeben
Für Tote und Lebende bei Gott eintreten.
Aufgabe:
Male zu den geistlichen Werken einen symbolischen Gegenstand bzw. zu den sieben geistlichen Werken Strichmännchen mit Blick auf das jeweilige Thema.
Fazit:
Diakonie und Caritas haben erkannt: Der Mensch lebt nicht allein davon, dass er körperlich gesund ist und zu essen hat - genau so notwendig ist es, dass die Seele gesund ist. Um der Seele zu helfen, gesund zu werden, bedarf sie spiritueller Nahrung - also aus christlicher Sicht: den Glauben an Jesus Christus.
Mit Apostelgeschichte 6,1-10 erkennen Christen: Der Mensch ist eine Einheit, er benötigt körperliche Hilfe und das Wort Gottes. Oder mit Matthäus 4,1-11 gesagt: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern auch vom Wort Gottes.
Literatur: Friedrich-August von Metzsch: Menschen helfen Menschen. Der Barmherzige Samariter als Leitbild und in der Kunst. Hänssler-Verlag, Neuhausen-Stuttgart 1998