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Der Fall Jesus. Er will das größte Rätsel aller Zeiten lösen
Regisseur: John Gunn, Autor: Lee Strobel; Drehbuch: Brian Bird, Pureflix 2017
Nach einer wahren Geschichte.
Selbst wenn deine Mutter dir sagt, dass sie dich liebt, überprüfe es – steht an einer Wand im Redaktionsraum der Zeitung, in der Lee Strobel als Journalist arbeitet. Fakten, Fakten, Fakten – gegen Aberglauben.
Als er mit seiner Familie eine Preisverleihung und die Beförderung feiert, bleibt eine Süßigkeit im Hals der kleinen Tochter stecken – sie ist am Ersticken. Da kommt eine Krankenschwester und befreit sie, erhält sie am Leben. Sie sagt: Es ist kein Glück, sondern Jesus, der sie zu diesem Zeitpunkt in das Gasthaus geführt hatte.
Wer ist Jesus? Fragt das Töchterchen bevor sie abends ins Bett geht. Antwort des Vaters: Wir sind Atheisten, wir glauben nicht an Gott, sondern an das, was real ist. Aber die Mutter, Lesley, kommt ins Grübeln, bedankt sich bei der Krankenschwester. Sie lädt sie ein in einen Willow-Creek-Gottesdienst.
Immer stärker eröffnet sich für Less die Welt des Glaubens. Sie hat gefühlt: Gott ist hier, jetzt hier - und hat gebetet. Er ist real – Gefühl, das echt ist. Sie ist mit ihrem Glauben auf der schönsten Reise ihres Lebens, die ihre Liebe zu ihrem Mann größer werden lässt. Später ließ sie sich taufen. Das gefiel Lee alles nicht. Er will nicht über den Glauben reden. Und er bekämpfte sie. Er will Jesus nicht als Nebenbuhler haben: „Du betrügst mich mit Jesus“. So berät er sich mit zwei Kollegen. Der eine ist Atheist, der seine Tochter zur Vernunft gebracht hat – bezahlte aber einen Preis dafür. Was der Preis war, wird nicht gesagt. Auf jeden Fall soll Lee seiner Frau zeigen, dass er sie liebt. Und glauben oder nicht glauben – auch im Nichtglauben ist ein bisschen Glauben. Es wird im Gespräch mit einem anderen Kollegen angedeutet: Wenn Lee seine Frau Lesley vom Gegenteil überzeugen würde, könnte es bedeuten, dass sie ihn verlässt. Aber Lee kümmert sich nicht darum, er will sie mit Fakten von ihrem Glauben abhalten und sammelt Fakten gegen Jesus, ziemlich aggressiv, gönnerhaft und machohaft. Letztlich begleitet Lesley ihn mit einem Gebet um ein neues Herz, um einen neuen Geist.
Parallel dazu bearbeitet er als Journalist einen Fall – und liegt in der Interpretation vollkommen falsch. Aufgrund seines Artikels wird ein Mann verurteilt, wird im Gefängnis verprügelt. Dann merkt Lee, dass er falsch gelegen hatte, wendet sich an den Verletzten. Dieser sagt zu Lee: Sie wollten die Wahrheit nicht sehen.
„Na gut, Gott, du hast gewonnen!“ Diese Erkenntnis führt Lee dann zu seiner Frau, er bittet Gott und seine Frau um Vergebung: Sie hat ihn aus Liebe nie aufgegeben – und Gott tut es auch nicht. Sein neues Leben im Glauben begann. Ein sehr wirkungsreiches Leben.
Letztlich führte das sammeln von Fakten zum Glauben, dazu, dass ihm die Augen für die christliche Wahrheit geöffnet wurden.
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Es geht um zwei Formen des christlichen Glaubens: Lesley hat Jesus in ihrem Leben erfahren - als Realität. Lee sucht den historisch erfassbaren Jesus. Diese beiden Formen werden in gewisser Weise zusammen gebracht: Die Frage nach Fakten und deren Interpretation ist immer verknüpft mit dem eigenen Leben, Erleben, Deuten. Wenn deine Mutter dir sagt, dass sie dich liebt - überprüfe es, zeigt allerdings den großen Fehler an, auf den Lee und damit auch die Zeitungsleute, hereingefallen sind. Liebe kann nicht überprüft werden.