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Anthropologie: Einleitung

 

Auf den folgenden Seiten wird auf philosophische Ansätze der Anthropologie hingewiesen.

In einem weiteren Schritt wird mit wenigen Worten die theologische Anthropologie dargestellt;

auf einer Unterseite (bitte beachten!) wird das Thema der Würde des Menschen - der Mensch als Ebenbild Gottes -  zusammengefasst.

 

 

 

Aufgaben

 

  1. Überlegen Sie, wie das Wort „Mensch“ gefüllt werden kann!
  2. Notieren Sie sich zehn für Sie besondere Merkmale! Der Mensch =...
  3. Sind „Menschenbilder“ variabel? Versuchen Sie ein Menschenbild aus unterschiedlichen kulturellen oder sozialen Perspektiven heraus zu entwerfen.
  4. Prägt das „Menschenbild“ den Umgang der Menschen untereinander? Beeinflusst es den Umgang mit der Natur?
  5. Wie sollte sich der für Sie ideale Mensch verhalten?
  6. Die Würde des Menschen ist unantastbar.

 

Welches Menschen?:

  1. Sind sich alle Religionen und Atheisten einig? Ist die Würde des Daliths, des Kastenlosen, Unberührbaren für Hindus unantastbar? Ist für Muslime die Würde des Nichtmuslims und dessen, der gegen Koran / Scharia handelt, unantastbar?
  2. Sind in China und den USA Kapitalverbrecher unantastbar (Todesstrafe)
  3. – oder ist die Würde Inhaftierter insgesamt gewahrt?
  4. Ist die Würde Behinderter unantastbar?
  5. Ist für unsere Gesellschaft die Würde der Noch-Nichtgeborenen unantastbar?
  6. Ab wann beginnt der Mensch, dass seine Würde unantastbar wird? Seit seiner Zeugung, seinem 4. Monat, mit der Geburt, mit 6 Jahren, mit 12?
  7. Hat die Zeugung eines Kindes außerhalb des Körpers mit Würde zu tun
  8. – oder wenn es vor seiner Geburt auf Gesundheit hin untersucht wird?
  9. Hat ein gesunder Mensch mehr Würde als ein Kranker, ein junger Mensch mehr als ein Senior?
  10. Entspricht es der Würde, gegenwärtige Menschen um der erhofften guten Zukunft Willen zu benachteiligen - oder umgekehrt: die kommenden Generationen um der gegenwärtigen Generation Willen zu benachteiligen?
  11. Gibt es Beispiele, in denen die Würde des jeweiligen Menschen gegenüber der Würde eines anderen zurückstehen muss? (Darf ein Verbrecher ent-würdigt werden, um ein von ihm bedrohtes Menschenleben zu schützen?)
  12. Hat der Einfluss-Reiche mehr Würde als der No-Name – oder der No-Name mehr Würde als der Einflussreiche?
  13. Ist meine Würde wichtiger als die Würde des anderen? (Darf einer auf Kosten des anderen leben - überleben wollen?)
  14. Ist die Entscheidung dafür, ob ein Mensch Würde hat, von der jeweiligen Gruppe abhängig, die das Sagen hat - oder ist sie unabhängig von zeitbedingten Mehrheiten - eine eigene Größe?
  15. Empfängt der Mensch seine Würde aus der Gruppe, in der er lebt - hat er sie unabhängig von seiner Gruppe?
  16. Darf ein Mensch den anderen ent-würdigen – wenn der andere es zulässt bzw. will?
  17. Ist der Mensch Würde-los, weil er sich gegenüber dem Umgang mit Tieren und seinesgleichen disqualifiziert hat? Ist jeder Mensch Würde-los, der Tiere nicht achtet?
  18. Ist die Würde auf „andere“ Tiere (Menschenaffen) auszuweiten?
  19. Hat jedes Lebewesen – aufgrund der Evolution – gleiche Würde?
  20. Ist die Frage nach der Würde biologisch, philosophisch, psychologisch, jüdisch-christlich / buddhistisch / hinduistisch-theologisch, technisch, kulturell zu lösen?
  21. Was ist das eigentlich "Würde"?
  22. Gibt es feste Maßstäbe und Wertungen von Menschenwürde, Prinzipien für Menschenwürde oder gelten Einzelfallregelungen?
  23. Wer gibt dem Menschen die Würde? (Sein „Ursprung“? Seine „Bestimmung“? Sein „Wesen“/ seine „Personalität“?)

 

Vorgehensweise:

Gemeinsam die Aussagen durchlesen.

Jeder wählt drei Themen aus, die er, sie weiter vertiefen möchte.

Gruppen á 3-4 Personen einigen sich auf ein Thema, das vertieft werden sollte – sie suchen konkrete Bezüge in der Gesellschaft dazu. Dilemmata, die in diesen Aussagen stecken.

Diese Themen werden im Plenum zusammengetragen.

Die Fortsetzung wird später stattfinden: Schwerpunktthemen (Medizin-Ethisch usw.).

Zusatzaufgabe, wenn eine Gruppe zu schnell fertig ist: Schriftlich: Welche gesellschaftlichen Bezüge haben die anderen „Aussagen“?